Zu allem Überfluß der EM und dem damit verbundenen Alkoholkonsum war am Dienstag noch ein eigenwilliger katalanischer Feiertag names Sant Joan, eine Art Sonnenwendfeier. Das ganze ist so eine Mischung aus BRN und Silvester, mit Festivitäten in einigen Stadtvierteln, Feuern auf der Kreuzung, Musikbands und Knallern, wobei auch die dem +10dB Gesetz Spaniens gehorchen. Da hier alles lauter ist, werfen die 7-jährigen hier Böller von der Kategorie "Tschechenböller" rum, und was die Jugendlichen dann machen will ich garnicht wissen...
Was Raketen und Ästhetik des Lichtspektakels angeht kann sich das aber trotzdem noch lange nicht mit einem Silvester in Deutschland messen.
Das ist aber auch nicht Sinn der Sache, sondern entsprechend dem wie es mir vorher beschrieben wurde: "An den Strand gehen, sich hemmungslos besaufen, und Knaller rumwerfen". Wir waren dann also nach dem Vorgeplänkel auch am Strand, zusammen mit quasi allen anderen Einwohnern Barcelonas, was das Metrosystem doch an seine Grenzen bringt.
Mal abgesehen, daß uns dort noch eine Amerikanerin zugelaufen ist, die scheinbar heiß auf Felix war, und die wir dann noch nach Hause gebracht haben (ohne Felix dort zu lassen) ist am Strand nicht mehr viel passiert. Auf dem Rückweg mit den Jungs durch die Stadt hab ich noch gelernt, daß alle dunkelhäutigen Frauen, die man um die Uhrzeit auf den Ramblas (das ist ne Straße) trifft, Prostituierte sind, und alle Typen die nicht deutlich aussehen wie Touristen Drogenhändler. Man wird also alle 10 Meter angequatscht ob man nicht das eine oder das andere möchte. Mitten im Zentrum, also einer Straße die quasi der Prager Straße in Dresden entspricht. Da ich ohnehin schon ziemlich betrunken war, und die Damen auch etwas suspekt waren, hab ich die nett gemeinten Angebote dann doch alle ausgeschlagen und bin so nach Hause.
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